Gewerkschaftschronik
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Anzahl gefundene Artikel: 29

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 DatumOrtKapitelPersonenStichworteArtikel
19.12.2019 Schweiz
Abstimmungen Schweiz
Personen
SEV Schweiz
Karin Taglang
Abstimmung
Antirassismus-Strafnorm
Volltext
„Hass ist keine Meinung“. Am 9. Februar 2020 entscheidet das Volk über die Erweiterung der Rassismus-Strafnorm. Dabei geht es um die Frage, ob künftig auch lesbische, schwule und bisexuelle Menschen gesetzlich vor Hass und Hetze geschützt werden sollen. Der zusätzliche Schutz ist nötig, die Gewerkschaften plädieren für ein klares Ja. Seit 1995 verbietet das Strafgesetzbuch in der sogenannten „Rassismus-Strafnorm“ Diskriminierung sowie öffentliche Aufrufe zu Hass und Hetze aufgrund von Rasse, Ethnie und Religion. Seither werden solche Angriffe strafrechtlich verfolgt. 2013 forderte der Walliser SP-Nationalrat Mathias Reynard in einer parlamentarischen Initiative, dass dieser Artikel auf das Kriterium der sexuellen Orientierung ausgeweitet wird und somit auch lesbische, schwule und bisexuelle Menschen schützen soll. Das Parlament nahm Reynards Initiative an, doch rechtskonservative Kreise um EDU und SVP ergriffen das Referendum. Deshalb kommt die Erweiterung des Anti-Diskriminierungsartikels am 9. Februar 2020 zur Abstimmung. Ungenügender Schutz. Die Erweiterung ist nötig, denn aktuell sind LGBTI-Menschen nicht genug geschützt. Gerade am Arbeitsplatz kommt es immer wieder zu Diskriminierungen aufgrund der sexuellen Orientierung. Laut einer Umfrage der Fédération Genevoise des Associations LGBT werden 30% der homosexuellen Arbeitnehmenden im Erwerbsleben regelmässig diskriminiert. Dank der LGBT-Kommission des SGB und ihrer GAV-Richtlinien enthalten viele GAV, darunter derjenige der SBB, besondere Schutzklauseln, doch auf übergeordneter Ebene – also im Strafrecht – (…).  Karin Taglang.
SEV, 19. 12.2019.
Personen > Taglang Karin. Antirassismus. SEV, 2019-12-19.
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29.01.2019 Schweiz
Fairlog
Personen
SEV Schweiz
Karin Taglang
Fairlog
Volltext
Wolfram Siede bringt Fairlog voran. Wolfram Siede – so heisst der neue Verantwortliche für die Gewerkschaftsallianz Fairlog im SEV. Schon immer setzte er sich leidenschaftlich für Menschen und soziale Gerechtigkeit ein. Davon profitieren jetzt vor allem die Angestellten in der Logistikbranche. Seit dem 1. Oktober 2018 arbeitet Wolfram Siede nun schon beim SEV. Angestellt worden ist er als Verantwortlicher für Fairlog, die 2017 gegründete Gewerkschaftsallianz in der Logistikbranche. Zusätzlich zu seiner Hauptaufgabe betreut er die Verkehrsbetriebe Zug und die Auto AG Schwyz. Ursprünglich war Wolfram Siede Handwerker und später Mediengestalter. „Ich habe halt einen Mosaiklebenslauf“, meint er. Erst spät entschied er sich für ein Studium der Sozialarbeit; seinen Bachelorabschluss erhielt er 2012. Zuletzt arbeitete Siede in der Sozialbetreuung für Geflüchtete beim Caritasverband in Deutschland. Auf den ersten Blick mag dies weder mit Gewerkschaften noch mit der Logistikbranche viel zu tun haben. Doch Wolfram Siede verweist auf Parallelen: „In beiden Fällen handelt es sich um Interessensvertretung von Menschen, die in wirtschaftlicher Hinsicht nicht zu den Privilegierten gehören.“ Ausserdem ist er alles andere als gewerkschaftsfremd: Seit Anbeginn seiner beruflichen Tätigkeit ist er als Mitglied in den Gewerkschaften IG-Metall und Ver.di des deutschen Gewerkschaftsbundes aktiv gewesen. Wolfram Siedes Aufgabe als Verantwortlicher für Fairlog im SEV ist keine leichte, denn die Logistikbranche ist enorm gross, unübersichtlich und gewerkschaftlich fast gar nicht organisiert. Doch ein Blick in (…). Karin Taglang.
SEV, 29.1.2019.
Personen > Taglang Karin. Fairlog. Gewerkschaftsallianz. SEV, 2019-01-29.
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06.11.2018 Schweiz
Migranten
Personen
SEV Schweiz
Karin Taglang
Rassismus
Tagung
Volltext
„Ich bin kein Rassist, aber…“. „Ich bin nicht rassistisch, aber…“. Wir alle haben schon solche Sätze gehört. Vielleicht haben wir sie sogar selbst gesagt. An der diesjährigen SEV-Migrationstagung, die am 26. Oktober in Olten stattfand, befassten sich die Teilnehmer/innen mit Rassismus und Fremdenfeindlichkeit. Nach mehreren Inputreferaten zum Thema wurde man im Rahmen eines Workshops mit den eigenen Vorurteilen und Privilegien konfrontiert. Rückblick auf eine erfolgreiche und anregende Tagung. Zehn Frauen und Männer stehen mitten im Raum nebeneinander auf einer Linie. Am einen Ende der Reihe hängt ein Blatt Papier mit einem roten Plus, auf der anderen Seite prangert ein Minus – es handelt sich um die sogenannte „Schweizer/innenskala“. Rechts stehen diejenigen Teilnehmenden, die sich am schweizerischsten fühlen, links jene mit dem geringsten Anteil „Swissness“. Kriterien gibt es keine, die Teilnehmenden haben sich dem eigenen Gefühl nach aufgestellt. „Warum stehst du in der Mitte der Skala?“, fragt Lelia Hunziker von Integration Aargau, die den Workshop leitet. Die junge Teilnehmerin erklärt: „Meine Eltern kommen zwar beide aus der Schweiz, aber ich bin trotzdem nicht die typische Schweizerin.“ Ein Teilnehmer stellt sich zuerst ans schweizerischste Ende der Skala, verschiebt sich dann jedoch zurück in Richtung Mitte. „Ich selbst fühle mich zu 100% als Schweizer“, sagt er, „aber andere sehen mich wegen meiner Hautfarbe vielleicht nicht so“. (K)ein Alltagsproblem? Wer fremd ist und wer nicht – diese (…). Karin Taglang.
SEV, 6.11.2018.
SEV > Rassismus. Tagung. SEV, 2018-11-06.
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26.09.2018 England
Personen
Ryanair
SEV Schweiz
Karin Taglang
Ryanair
Streik
Volltext
Streik hier, Streik dort: Was ist los bei Ryanair?. Am 15. Dezember 2017 versprach Ryanair, die europäischen Pilotengewerkschaften anzuerkennen, um einen Streik zu verhindern. Am 19. September 2018 schaltete sich die EU-Verkehrskommission ein, die Piloten fordern ein neues Management und am 28. September will das Kabinenpersonal erneut streiken. Wie kam es zu dieser Eskalation?. Bei Ryanair wurde in diesem Jahr viel gestreikt, immer wieder und in verschiedenen europäischen Ländern. Mal waren es die Flugbegleiter/innen, mal die Pilot/innen – sie alle kämpfen gemeinsam um bessere Anstellungsbedingungen und die Anerkennung ihrer Gewerkschaften. Der lange Anerkennungskampf. 1. Januar 2017: Die irische Billigairline Ryanair startet als grösste europäische Airline ins neue Jahr. 2016 überholt sie zum ersten Mal die deutsche Lufthansa. Ein Grund zur Freude für den Ryanair-CEO Michael O’Leary, nicht aber für sein Personal, denn bisher scheint die Ausbeutung der Angestellten fast schon ein Grundpfeiler der Unternehmensphilosophie zu sein. 15. Dezember 2017: Ein Hoffnungsschimmer für das Personal? Ryanair schreibt einen Brief an die Pilotengewerkschaften mehrerer europäischer Staaten und verspricht, sie als offizielle Vertretung ihrer Pilotinnen und Piloten anerkennen zu wollen. «Gewerkschaften anzuerkennen wird für uns eine grosse Umstellung sein, aber wir haben in der Vergangenheit bewiesen, dass wir auch mit radikalen Veränderungen umgehen können», sagt O’Leary in einer Mitteilung. Langsam organisiert sich auch das Kabinenpersonal. 18. Juli 2018: Ryanair anerkennt die Vereinte (…). Karin Taglang.
SEV, 26.9.2018.
SEV > Ryanair. Streik. SEV, 2018-08-26.
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21.11.2017 Bellinzona
Industriewerke Bellinzon
Personen
SEV
Karin Taglang
Industriewerke Bellinzona
Volltext
Die Angestellten in den Officine Bellinzona sind besorgt. Officine Bellinzona. Viel ungenutztes Potenzial. Bei einem weiteren Treffen der Diskussionsplattform hat die SBB einige Aspekte aus dem „«Projekt Officine“ vorgestellt. Als Antwort darauf haben die Personalvertreter/innen ihre Positionen präsentiert. Es war der Mediator der Diskussionsplattform – der Anwalt Franz Steinegger – der das Treffen einberufen hat. Damit wollte er den Parteien die Möglichkeit bieten, die zahlreichen Gesichtspunkte der zukünftigen Entwicklung der Officine Bellinzona vertieft zu diskutieren. Dabei ging es vor allem um einen Grundsatzentscheid, den der SBB-Verwaltungsrat im Beisein der zwei Staatsräte Christian Vitta und Claudio Zali gefällt hatte. Zunächst stellten die SBB ihre aktuellen Absichten ausführlich vor: Aufgrund einer Analyse verschiedener Szenarien ist die SBB von der Möglichkeit überzeugt, dass im Tessin innert acht bis zehn Jahren ein neues Industriewerk realisiert werden könne. Dieses soll mindestens den Dimensionen des bestehenden Werks entsprechen (laut der SBB wäre sogar eine Vergrösserung der Fläche um bis zu 20% denkbar) und so geplant werden, dass es den Bedürfnissen für die Wartung moderner Reisezüge entspricht. Die SBB hat unter Angabe eines klaren Zeithorizonts versichert, dieses neue Werk mit dem Unterhalt der Giruno-Züge, die künftig auf der Gotthard-Linie verkehren werden, und der neuen SBB-Neigezügen zu beauftragen. Ferner soll das neue Werk auch sämtliche Wartungsarbeiten übernehmen, die zurzeit in den Tessiner Sitzen von (...). Karin Taglang.
SEV, 21.11.2017.
SEV > Industriewerke Bellinzona. SEV, 2017-11-21.
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09.11.2017 Schweiz
Elvetino
Personen
SEV Schweiz
Karin Taglang
Elvetino
Stellenplan
Volltext
Pensenreduktion – eine gute Lösung. Der Personalbedarf von Elvetino in Mailand wird ab 2018 drastisch sinken – diese Mitteilung war ein Schock für die 85 Mitarbeitenden in Mailand. Der SEV konnte jedoch zusammen mit Elvetino eine gute Lösung finden. Das Bahngastronomie-Unternehmen Elvetino hat den Zuschlag für TGV Lyria (TGV-Züge Schweiz – Paris) nicht mehr erhalten und daher entschieden, sich auch aus dem Bewerbungsprozess für die SVI-Züge (Società Viaggiatori Italia) zwischen Mailand und Paris zurückzuziehen. Zudem werden die ETR-Züge auf der Simplonstrecke künftig mit Trenitalia-Kompositionen bedient. Aus diesen Gründen wird Elvetino in Mailand künftig weniger Personal benötigen. Bei der Personalversammlung Ende September diskutierte das Personal eine solidarische Lösung: einer Pensenreduktion über den gesamten Personalkörper. Die Mitarbeitenden von Elvetino in Mailand haben alle Schweizer Arbeitsverträge und Schweizer Löhne, deshalb ist eine Pensenreduktion für sie verkraftbar und kann Kündigungen verhindern. Erfreuliche Verhandlung. In der Verhandlungsrunde vom 25. Oktober zeigte sich Elvetino kooperativ. Der SEV konnte unter der Leitung von Gewerkschaftssekretärin Regula Pauli folgende Lösung aushandeln: Alle Pensen werden um 20% gekürzt, ein Pensum muss aber mindestens 60% betragen. Wer dies ablehnt, erhält ein Angebot für einen Dienstortwechsel nach Basel oder Lausanne, wo ein Vollzeitpensum weiterhin möglich ist. Nur wer auch dies ablehnt, erhält die Kündigung. (…). Karin Taglang.
SEV, kontakt.sev, 9.11.2017.
Personen > Taglang Karin. Elvetino. Stellenplan. SEV, 2017-11-09.
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24.10.2017 Schweiz
Personen
SEV Schweiz
Vivian Bologna
Karin Taglang
Volltext
Vorstandssitzung
SEV-Vorstandssitzung vom 13. Oktober. Grünes Licht für ein leicht rotes Budget. Hauptthema der Vorstandssitzung vom 13.Oktober war das SEV-Budget 2018. Der Vorstand hat das Budget von rund 13 Millionen, welches ein Defizit von 41‘000 Franken vorsieht, einstimmig angenommen. Die Mitgliederbeiträge bleiben unverändert. Finanzverwalter Aroldo Cambi hat seinen Entwurf anhand eines Vergleichs der Zahlen mit den Ergebnissen von 2016 – nicht mit dem Budget 2017 – präsentiert. Denn in Anbetracht des negativen Ergebnisses von 2016 (-800 Fr.) kann das im nächsten Jahr vorgesehene Defizit (-41‘000 Fr.) als stabil betrachtet werden. Wegen der sinkenden Mitgliederzahlen und den schlechten Zinsen auf den Finanzmärkten ist es unmöglich, einen Gewinn zu erzielen. „Der Mitgliederverlust ist dieses Jahr aufgrund der Integration der rund 500 PUSH-Mitglieder ab dem ersten Juli weniger gravierend als in anderen Jahren“, erinnert Aroldo Cambi. Ein wichtiger Aspekt sind auch die höheren Anwaltskosten, die entstehen, „weil die Verfahren immer komplexer werden, länger dauern und durch Railfit20/30 mehr Dossiers zu bearbeiten sind“. Trotz schwieriger Ausgangslage steht der SEV finanziell auf stabilen Beinen. Die grosse Disziplin bei der Umsetzung des Budgets kann den fehlenden Einnahmen entgegenwirken, „aber das Sparpotential ist nicht unendlich“, betont der Finanzverwalter. Eine solche Strenge beim Budget ist weiterhin angesagt, um strukturelle Defizite zu vermeiden, die zu einem Kapitalverlust führen (…). Vivian Bologna, Karin Taglang.
SEV, 24.10.2017.
SEV > Vorstandssitzung 13.10.2017. SEV, 2017-10-24.
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27.09.2017 Lugano
NLM Lugano
Personen
SEV Schweiz
Françoise Gehring
Karin Taglang
Anstellungsbedingungen
NLM Lugano
Volltext
Langenseeschifffahrt (NLM). Die NLM-Schiffsleute leben für den See. Beim ersten Treffen mit den Unternehmensspitzen hat sich nichts getan. Durch das Treffen mit den Gewerkschaften konnte der Dialog nach dem langen Streik der Angestellten auf dem Schweizer Seebecken wiederhergestellt werden, doch wurde kein einziger Streitpunkt beseitigt. Die Gewerkschaften fordern ein Treffen mit dem Kanton. Die NLM befindet sich wieder in ruhigen Gewässern, aber der Schein trügt. Einige zentrale Punkte fehlen noch in der Zukunftsplanung. Am Donnerstag, 21. September, traf die Verhandlungsgemeinschaft von SEV, Unia, OCST und Peko der NLM unter der Leitung von SEV-Gewerkschaftssekretär Angelo Stroppini auf die Unternehmensspitzen der Luganerseeschifffahrt (SNL) sowie der Langenseeschifffahrt (NLM). Das Treffen wurde spontan einberufen und war das Erste seit dem Streik auf dem Langensee. Weitere Gespräche werden folgen. Nachdem das Eis gebrochen war, erklärten sich die Parteien bereit, das gegenseitige Misstrauen beiseite zu schieben und so die Basis für offene und konstruktive Verhandlungen zu schaffen. Einige Stolpersteine im Weg. Agostino Ferrazzini, CEO der SNL, deklarierte gleich zu Beginn, dass er noch auf den Businessplan warte und dass er ohne dieses strategische Dokument noch keine wirklichen Informationen über die Zukunft der Schifffahrt geben könne. Des Weiteren konnte das Konsortium, das von den italienischen wie auch von den Schweizer Ministern dringend (…). Françoise Gering, Karin Taglang,
SEV, kontakt.sev, 27.9.2017.
SEV > NLM. Anstellungsbedingungen. SEV, 2017-09-27.
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26.09.2017 Schweiz
Jugend
Personen
SBB
SEV Schweiz
Karin Taglang
Arbeitsbedingungen
Jugend
Resolution
Volltext
Die SEV-Jugend übergibt ihre Forderungen an Markus Jordi: Die Jungen wollen sichere Arbeitsstellen, Aufstiegschancen und faire Löhne. Unterverband AS/Jugendkommission. Die Jugend kämpft um ihre Wertschätzung. Die jungen Mitarbeitenden der SBB sind frustriert: Häufig sind ihre Arbeitsverträge befristet, die Löhne tief und die Aufstiegsmöglichkeiten verschwindend klein. Das muss sich jetzt ändern. In Zusammenarbeit mit dem Unterverband AS hat die SEV-Jugend am Montag, 25. September, eine Resolution an die SBB übergeben. Der HR-Leiter der SBB, Markus Jordi, nahm die Resolution von den zehn Vertretern der Jugendkommission entgegen. Auch SEV-Vizepräsident Manuel Avallone sowie AS-Zentralpräsident Peter Käppler waren vor Ort und unterstützten das Anliegen der Jugend. Die Resolution des Unterverbands AS hält fest, dass die SBB jungen Berufstätigen „grosse Hoffnungen“ macht, die jedoch aufgrund von befristeten Arbeitsverträgen, unzureichenden Aufstiegsmöglichkeiten und niedrigen Einstufungen bzw. Löhnen meist enttäuscht werden. Die Lehrzeit zählt nicht. So werden Lernende, die nach der Ausbildung bei der SBB bleiben wollen, unter dem Basiswert eingereiht und sind dadurch benachteiligt. Die Erfahrung aus der Lehrzeit wird nicht berücksichtigt. Auch werden die Lehrjahre beim Zugang zu Treueprämien und Kündigungsschutz nicht angerechnet. Diese Ausgangslage ist schlecht für die Motivation der jungen Angestellten; sie fühlen sich nicht respektiert und wertgeschätzt. Dabei haben (…). Karin Taglang.
SEV, kontakt.sev, 26.9.2017.
Personen > Taglang Karin. Jugend. Arbeitsbedingungen. SEV, 2017-09-26.
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26.09.2017 Schweiz
Personen
SBB
SEV Schweiz
Karin Taglang
Kampagne
Suizid
Volltext
Suizidpräventionskampagne „Reden kann retten“. „Niemand bringt sich gerne um“. Das Thema Suizid ist in unserer Gesellschaft nach wie vor ein Tabu. Dagegen kämpfen die SBB und ihre Partner mit ihrer Präventionskampagne „Reden kann retten“. Der SEV hat diese wichtige Kampagne mit einem finanziellen Beitrag unterstützt, denn ein Suizid trifft immer mehrere Leben. Tobias Ebinger – so heisst der Initiant der SBB-Suizidpräventionskampagne „Reden kann retten“. Der Vater zweier Kindern wohnt in der Berner Eisenbahner-Baugenossenschaftssiedlung Weissenstein. Tobias Ebinger, Sie leiten die Suizidpräventionskampagne „Reden kann retten“ der SBB. Wie kam es dazu? Ich habe vor 19 Jahren bei der SBB angefangen. Damals zog ich ins Eisenbahner-Quartier Weissenstein, wo viele Lokführer wohnen. Ich habe mich immer gerne mit ihnen über den Gartenzaun unterhalten. Dabei haben mir fast alle irgendwann erzählt, dass sie bereits einen Personenunfall erlebt hatten oder Angst davor haben, dass es passieren könnte. So merkte ich, dass dies eine enorme Belastung für das Lokpersonal und weitere Berufsgruppen ist. Ich war im Marketing tätig und hatte die Idee, dass die SBB eine Suizidpräventionskampagne starten sollte, aber mein damaliger Chef wollte nicht. Warum nicht? Aus Respekt vor dem Werther-Effekt. Man war damals noch der Ansicht, dass Kommunikation über Suizide zu Nachahmungstaten führt, unabhängig von der Herangehensweise. Doch mich hat die Idee nicht losgelassen und ich habe mich (…). Karin Taglang.
SEV, kontakt.sev, 26.9.2017.
Personen > Taglang Karin. Suizid. Kampagne. SEV, 2017-09-26.
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29.08.2017 Schweiz
Personen
SEV/ZPV
Karin Taglang
Porträt
SEV
Volltext
Porträt – Sabrina Tessmer, „Ich kam von selbst in den SEV“. Mit der neuen ZPV-Vizepräsidentin Sabrina Tessmer kommt die zweite Frau in den SEV-Vorstand. Ich treffe Sabrina Tessmer um 5.45 Uhr – für mich noch mitten in der Nacht – auf Gleis 13 am Zürcher Hauptbahnhof. Trotz Frühschicht sieht die Zugbegleiterin ganz munter aus in ihrer SBB-Uniform. Sie trägt sogar das Foulard, obwohl es heiss werden soll heute. Der Zugchef teilt ihr die vier Wagen der vorderen Zugkomposition zu und wir machen uns auf den Weg nach vorne. Von selbst zur Gewerkschaft. „Ich bin seit acht Jahren bei der SBB und im SEV“, erzählt Tessmer, die im Mai dieses Jahres zur Vizepräsidentin des Zugpersonalverbands gewählt worden ist. Wie sie zum SEV gekommen ist, will ich wissen. „Ganz von selbst“, sagt sie. „Ich habe meine Ausbildung bei der Deutschen Bahn gemacht und war in der EVG. Als ich zur SBB kam, habe ich selbst nach einer Gewerkschaft gefragt und bin sofort beigetreten.“ Kurz nach Abfahrt des Zuges in Richtung Bern ertönt die automatische Durchsage „Nächster Halt: Olten“. „Oh, da ist aber noch Zeit!“, lacht Tessmer. Vor Olten kommt dann keine automatische Durchsage mehr … Kaum ein Reisender ist um diese Zeit unterwegs. Die wenigen, die es so früh auf den Zug geschafft haben, sind nicht sehr gesprächig. Auf Tessmers fröhliches „Guete Morge mitenand, Billet bitte“, reagieren die meisten nur mit einem schläfrigen Blick. „Das macht mir nichts aus“, sagt die Zugbegleiterin dazu. Von mir aus müssen die Leute nur ihr Billett rausnehmen, (…). Karin Taglang.
SEV kontakt.sev, 29.8.2017.
Personen > Taglang Karin. Sabrina Tessmer. Porträt. SEV, 2017-08-29.
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11.07.2017 Schweiz
Jugend
Personen
SEV Schweiz
Karin Taglang
Jugend
Mitgliederwerbung
Volltext
Jugendkommission. Jugend: Solidarisch und vernetzt. „Die Pensionierten sind hier untervertreten!“, sagte Chris Corthesy und eröffnete die erste Sitzung der Jugendkommission in der Romandie mit einer Prise Humor. Die Sitzung weckte das Interesse von Login-Lernenden wie auch von Mitgliedern jenseits des Röstigrabens. In einer Brainstorming-Session kam das zentrale Thema der Sitzung zur Sprache. Ein Lernender schilderte das Problem: „Aufgrund der beschränkten Dauer der Lehre bringt mir meine Präsenz im SEV persönlich nichts. Ich möchte einfach, dass die SBB ein guter Service-public-Anbieter bleibt, aber schlussendlich können die Lernenden nicht viel dazu beitragen.“ Dennoch freute sich Anthony Reymond, dass auch die Jüngsten anwesend waren und über ihre Arbeitsbedingungen sprachen. Zusammen mit Jordi D’Alessandro brachten sie die Entlöhnung der Lernenden zur Sprache. Eine Lohnerhöhung für Personen in Ausbildung lässt schon lange auf sich warten. Sollte sich die Gewerkschaft von den Lernenden abwenden, so würden diese rasch zu billigen Arbeitskräften, die kaum Ahnung von ihren eigenen Rechten haben. Deshalb braucht es gemeinsame Ziele. Die Jungen wissen sehr wohl, dass es in der ganzen Branche zu Ausbeutung kommen kann, wenn man eine spezifische Situation einfach toleriert. Anthony erklärt: „Klar, die Mitgliederbeiträge sind wichtig, aber ein Angestellter darf uns auch kontaktieren, wenn er noch nicht SEV-Mitglied ist. Wir stehen zur Verfügung, wann immer es Probleme gibt.“ (…). Magali Minoia, Karin Taglang.
SEV kontakt.sev, 11.7.2017.
SEV > Jugend. Mitgliederwerbung. SEV, 2017-07-11.
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11.07.2017 Lugano
NLM Lugano
Personen
SEV Schweiz
SNL Lugano
Françoise Gehring
Karin Taglang
Streik
Volltext
Streik der Schweizer NLM-Angestellten auf dem Lago Maggiore. Die Arbeit täglich verteidigen! Nach zwanzig Tagen Streik konnten die Gewerkschaften und die Belegschaft einen Teil der geforderten Garantien zum Schutz der 34 auf Ende 2017 gekündigten Mitarbeitenden erlangen. Es ist ein Streik von grosser historischer Bedeutung, der zu einem langfristigen Kräftegleichgewicht geführt und die ausserordentliche Entschlossenheit der Belegschaft gezeigt hat. Die Müdigkeit steht ihnen ins Gesicht geschrieben. Aber die Luft ist noch nicht draussen, im Gegenteil. Angelo Stroppini, Gewerkschaftssekretär SEV, führt die Gruppe Tag für Tag an und webt dabei ein Netzwerk von Beziehungen und Kontakten, während er versucht, die sehr komplexe Situation zu lösen. Er tat dies in Zusammenarbeit mit der gewerkschaftlichen Führung des SEV (davon vor allem mit Präsident Giorgio Tuti und Vizepräsidentin Barbara Spalinger) und teilte sich die Verantwortung mit dem Kollegen Enrico Borelli der Unia, denn die Antwort auf die 34 Kündigungen bei der Società navigazione Lago Maggiore (NLM) wurde von drei Gewerkschaften gemeinsam durchgeführt: vom SEV (mit tatkräftiger Unterstützung von Pascal Fiscalini und der Autorin dieses Artikels), der Unia (mit Verstärkung von Gianluca Bianchi und Giangiorgio Gargantini) sowie vom OCST (vertreten durch Graziano Cerutti und Lorenzo Jelmini). „Wir arbeiten auf ein gemeinsames Ziel hin, unabhängig von den individuellen Interessen, denn im Zentrum stehen immer einzig und allein die (…). Françoise Gehring, Karin Taglang.
SEV, 11.7.2017.
SEV > NML. Streik. SNL. SEV, 2017-07-11.
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11.07.2017 Schweiz
Personen
SEV Schweiz
Karin Taglang
Chauffeure
Fahrausweise
Volltext
Petition „Nein zur doppelten Strafe für Berufsfahrer/innen“. 4433 Unterschriften für Berufsfahrer/innen. Über 4000 Unterschriften hat der SEV-Unterverband VPT gesammelt – gegen die doppelte Bestrafung von Berufsfahrer/innen bei Ausweisentzügen. Am Freitag, 30. Juni, wurde die Petition „Nein zur doppelten Strafe“ dem UVEK übergeben. Dominique Bugnon, der Informationschef des Departements für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation (UVEK), nahm die Unterschriften entgegen. Zur Übergabe kamen elf VPT-Mitglieder, die meisten von ihnen Buschauffeure. Begleitet wurden sie von ihrem Zentralpräsidenten Gilbert D’Alessandro sowie den SEV-Gewerkschaftssekretär/innen Edith Graf-Litscher und Christian Fankhauser.Die VPT-Petition „Nein zur doppelten Strafe für Berufsfahrer/innen“ fordert, dass das Bundesgesetz über den Strassenverkehr (SVG) so angepasst wird, dass die zuständige Behörde bei Fahrausweisentzügen die Möglichkeit hat, bei Berufsfahrer/innen die Sanktionen markanter als bisher zu differenzieren. „Ein Fahrausweisentzug trifft einen Berufsfahrer deutlich härter als einen Freizeitfahrer“, begründete Christian Fankhauser das Anliegen. „Denn auch bei einem privaten Vergehen riskieren Berufsfahrerinnen und Berufsfahrer, ihre Stelle zu verlieren.“ Dies kommt einer doppelte Strafe gleich, und genau diese wollen die Unterzeichnenden abschaffen. Nationalrätin Edith Graf-Litscher hatte kürzlich im Nationalrat eine Motion mit dem gleichen Anliegen eingereicht. (…). Karin Taglang
SEV, kontakt.sev, 11.7.2017.
ESV > Chauffeure. Fahrausweis. SEV, 2017-07-11.
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11.07.2017 Schweiz
Personen
SEV Schweiz
SEV/RPV
Karin Taglang
Jubiläum
Volltext
Unterverband des Rangierpersonals (RPV). 120 Jahre Ehrlichkeit und Treue. Am 24. Juni feierte der Unterverband des Rangierpersonals (RPV) sein 120-jähriges Bestehen. Auch dem aktuellen Status dieses Teils des Personals wurde Beachtung geschenkt. Das Fest an Bord des Katamarans „Cirrus“ der SGV war sehr erfolgreich, was sicher auch der wunderschönen Fahrt entlang den Ufern der Zentralschweiz zu verdanken war: Es gab lachende Gesichter und Beifall von der Delegierten und Gästen aus der ganzen Schweiz. Auch der Wille, die Redebeiträge auf das Minimum zu beschränken, wodurch ausufernde Rhetorik vermieden werden konnte, trug zum Erfolg bei. Zentralpräsident Hanspeter Eggenberger machte einen Rückblick auf die Geschichte des Unterverbands. Dabei konzentrierte er sich auf einige besonders einschneidende Ereignisse, wie zum Beispiel den „Sciopero dello zelo“, den die Rangierer 1996 unterstützt hatten, um den Widerspruch aufzuzeigen zwischen dem Druck auf die Mitarbeitenden, den Fahrplan einzuhalten, und der tatsächlichen Einhaltung des Fahrplans. Die Ergebnisse der Aktion waren insgesamt bescheiden, auch wegen dem geringen Verkehrsaufkommen, aber in der Folge entstand eine erhitzte Diskussion mit einem Teil des RPV, welcher die Demonstrierenden als „Verrückte“ abtat. Unter diesen war auch der Sekretär der Sektion Bern, Jöggu „Lenin“ Gfeller, der daraufhin die für die Berufsgruppe typische Haltung erläuterte: „Auch wenn die Aktion ihren Zweck nicht vollständig erreichen (…). Karin Taglang.
SEV, 11.7.2017.
SEV > RPV. Jubiläum. SEV, 2017-07-11.
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30.05.2017 Schweiz
AHV
Personen
Françoise Gehring
Karin Taglang
AHV-Revision
Volltext
Paul Rechsteiner, Präsident des Schweizerischen Gewerkschaftsbundes (SGB). AV 2020: diesen Zug nicht verpassen. Paul Rechsteiner begann seine Rede bei der Geschichte des SEV, der anfangs nur für die Eisenbahn zuständig war, später jedoch für den gesamten öffentlichen Verkehr. Der St. Galler Ständerat lobte die Stärke des SEV und appellierte an die Delegierten, die Altersvorsorge 2020 zu unterstützen, wie es auch SEV-Präsident Giorgio Tuti tat. «Ich freue mich sehr, hier bei euch zu sein. Der SEV ist ein wichtiger Pfeiler der Schweizer Gewerkschaftsbewegung, schliesslich ist er der zweitgrösste Verband unter dem Dach des SGB.» So betonte Paul Rechsteiner die gute Zusammenarbeit innerhalb des SGB und gratulierte gleich zum Anfang seiner Rede Giorgio Tuti zu seinem grossartigen Resultat bei der Wiederwahl zum SEV-Präsidenten. Zudem betonte er, wie wichtig der SEV in der Geschichte der Eisenbahn und des gesamten öffentlichen Verkehrs in der Schweiz war und ist. „Erst seit den 80er-Jahren des letzten Jahrhunderts wurde erneut in die Eisenbahn investiert, und es war ein harter Kampf. Wir verdanken es dem Verkehrs-Club der Schweiz, der Alpen-Initiative und dem SEV, dass wir die Resultate dieses Unterfangens nun sehen können“, sagte Rechsteiner. „Wir haben eines der leistungsfähigsten öV-Systeme und die Schweiz wird international als gutes Beispiel betrachtet. Aber ohne das öffentliche Verkehrspersonal – ohne euch – wäre all das gar nicht möglich. Doch diese Errungenschaften“, fuhr der SGB-Präsident weiter, „sind nicht in Stein gemeisselt. Wir müssen weiter für sie kämpfen (…). Françoise Gehring, Karin Taglang.
SEV kontakt.sev, 30.5.2017.
SEV > AHV. AHV-Revision. SEV, 2017-05-30.
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18.04.2017 Bellinzona
Industriewerke Bellinzon
Personen
SEV Schweiz
Pietro Gianolli
Karin Taglang
Geschichte
Industriewerk Bellinzona
Volltext
SEV fördert Studie über das „Phänomen“ Officine der SBB in Bellinzona. Der Streik als Ausgangspunkt. Eine Studie des Departements für Betriebswirtschaft, Gesundheit und Soziales der SUPSI, die auch vom SEV unterstützt wurde, soll herausfinden, weshalb die Officine der SBB in Bellinzona seit nunmehr fast zehn Jahren immer wieder ein aktuelles Thema ist. Einen Fall wie den der Officine Bellinzona gibt es kein zweites Mal. Dennoch kann man seine Beispiellosigkeit nicht einzig und allein auf den Streik von 2008 zurückführen. Ein besonderes Ereignis. Natürlich war dieser Streik kein alltägliches Ereignis: Seine Dauer, die Entschlossenheit, mit der er geführt wurde, aber auch die grosse Unterstützung und Beteiligung der Bevölkerung, die man zu wecken vermochte, machten den Streik zu einem besonderen Ereignis. Nicht ohne Grund hatte Bundesrat Moritz Leuenberger an der Pressekonferenz, die auf die Einigung am Ende des Streiks folgte, von einem Konflikt gesprochen, der weit über die Grenzen der Unternehmung hinauswirkte und die Notwendigkeit des „nationalen Zusammenhalts“ aufzeigte. Stets wachsam bleiben. Diese aussergewöhnlichen Umstände allein reichen jedoch nicht aus, um das nach zehn Jahren weiterhin grosse Interesse an der „Frage der Officine“ zu erklären. Das Wichtigste ist, dass die Officine immer noch besteht. Die SBB zeigte sich wiederholt optimistisch und machte Zusicherungen, was deren Zukunft betrifft. Trotzdem, innerhalb der Officine ist weiterhin eine besonders aktive (…). Pietro Gianolli, Karin Taglang.
SEV kontakt, 18.4.2017.
SEV > Industriewerke Bellinzona. SEV, 2017-04-18.
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04.04.2017 Schweiz
Bundesamt für Verkehr
Personen
SEV Schweiz
Françoise Gehring
Karin Taglang
Bundesamt für Verkehr
Interview
Volltext
Die Gefahren des neuen Konzepts für den Fernverkehr – Interview mit Pascal Fiscalini. Zwei Klassen von Reisenden. Das Bundesamt für Verkehr (BAV) hat entschieden, neue Kriterien für den Fernverkehr zu definieren. In seiner 23-seitigen Wegleitung „Grundsätze für den Fernverkehr“ wurde eine Serie von Zielen definiert, darunter die Abgrenzung im Personenverkehr von Nah- und Fernverkehr. Ebenfalls ist vorgesehen, das Fernverkehrsnetz in ein Basis- und ein Premiumnetz aufzuteilen. Es ist zu hoffen, dass die von den Verschlechterungen direkt betroffenen Kantone die Netzsegregation aktiv bekämpfen werden. Pascal Fiscalini, Vizepräsident des ZPV, kennt sich auf diesem Gebiet bestens aus. Wie schätzt er das Projekt des BAV ein? Hier seine Antworten. Pascal Fiscalini, was hältst du von den neuen Rahmenbedingungen des BAV? Es reicht nicht, dass das BAV den Fernverkehr mit Konzessionen für andere Verkehrsbetriebe filetieren will. Nein, jetzt wird uns eine Wegleitung präsentiert, die in Zukunft zwischen den Passagieren unterscheiden wird; einige werden privilegiert sein, sozusagen die A-Klasse, und andere, weniger glückliche Kund/innen werden verschlechterte Leistungen hinnehmen müssen. Diese zwei neuen Herangehensweisen basieren auf einer neoliberalen Politik, die menschliche Aspekte wie die Bedürfnisse der Bevölkerung und den Erhalt von Arbeitsplätzen ausser Acht lässt. Gefährdet eine Unterscheidung zwischen Basis- und Premiumnetz die Zugbegleitung? Ja, ganz sicher! Das BAV sieht in seiner Wegleitung nur auf dem Premiumnetz eine obligatorische Begleitung der Züge vor. Es ist anzunehmen, dass (...). Françoise Gehjring, Karin Taglang.
SEV kontakt, 4.4.2017.
Personen > Gehring Françoise. Bundesamt für Verkehr. Interview. SEV, 2017-04-04.
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04.04.2017 Montreux
Personen
SEV Schweiz
VPT
Henriette Schaffter
Karin Taglang
MOB
Präsidium
Volltext
Neues Co-Präsidium. VPT MOB ist bereit für Verhandlungen. Dieses Jahr steht die Erneuerung des GAV MOB auf dem Programm der Sektion. Die Forderungen des Personals stehen. Es fehlen noch jene der Unternehmung, bevor die Verhandlungen beginnen können. Diese GAV-Verhandlungen werden auf SEV-Seite als Ersatz für Daniel Monod an der Spitze der Sektion neu zwei Co-Präsidenten führen, zusammen mit den Gewerkschaftssekretären Christian Fankhauser und Tony Mainolfi. Das Projekt einer Annäherung der MOB an die VMCV steht zur Zeit still, da man auf einen politischen und finanziellen Entscheid der zehn Besitzergemeinden wartet. Co-Präsidium auf Probe. Heinz Disch, der auch Sekretär der VPT-Branche Bahn ist, war schon bisher Vizepräsident der Sektion MOB. Der 53-Jährige wohnt in Zweisimmen, war früher Zugbegleiter bei der SBB und arbeitete danach in Hotellerie und Gastronomie, bis er 2006 als Zugchef zur MOB stiess. Im Sektionsvorstand ist er seit 2008. Schon in den Jahren 1981 bis 1992 war er im SEV aktiv, vor allem in der ZPV-Sektion und in der Jugendkommission. Anfang 90er-Jahre war er zudem Präsident der SGB-Jugendkommission. Dass er im Französischen zu Hause ist, erleichterte ihm die Integration in dieser zu zwei Dritteln frankophonen Sektion. Disch wird den VPT MOB zusammen mit Daniel Gfeller präsidieren. Gfeller ist 30-jährig, wohnt in Noville und arbeitet als Mechaniker bei der MOB sowie als Fahrer der Transports Montreux–Vevey–Riviera (MVR). Neues aus (…). Henriette Schaffter, Karin Taglang.
SEV kontakt, 4.4.2017.
Personen > Schaffter Henriette. VPT SEV. Präsidium. SEV, 2017-04-04.
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22.03.2017 Schweiz
AHV
Personen
SEV Schweiz
Vivian Bologna
Markus Fischer
Karin Taglang
AHV-Revision
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Die SGB-Gewerkschaften wollen die AHV stärken. Die Delegierten des Schweizerischen Gewerkschaftsbundes behandeln diesen Freitag, 24. März die Rentenreform, die das Parlament letzte Woche nur knapp annahm. Sie dürften die „Altersvorsorge 2020“ unterstützen, denn Syndicom, Unia und VPOD haben sie schon gutgeheissen, und der SEV provisorisch bereits am 10. Februar. Trotzdem führen wir in der Box rechts auch die Argumente der Reformgegner/innen in unserem Lager auf. Die SGB-Gewerkschaften wollten die AHV-Renten mit ihrer Volksinitiative AHVplus um 10% erhöhen, was das Volk im Herbst ablehnte.Die Rentenreform sieht nun eine moderatere Erhöhung um 3 bis 4% vor. Im Bild die AHVplus-Demo vom 10. September 2016 in Bern. Der SEV-Vorstand hiess die Rentenreform einstimmig gut unter dem Vorbehalt, dass sie nicht mehr verschlechtert wird (siehe Seite 2). Die einzige Verschlechterung ist, dass nur 0,6% mehr Mehrwertsteuer in die AHV fliesst statt 1%. Die Delegiertenversammlungen von Unia und VPOD nahmen die Reform am letzten Wochenende eher knapp an. Trotzdem würde eine Ablehnung durch die SGB-Delegierten am Freitag überraschen, denn die Reform bringt nebst zwei dicken „Kröten“ wichtige Fortschritte. Die SP plant eine Urabstimmung zur Reform. Danach kann der Abstimmungskampf beginnen. Die eidgenössische Volksabstimmung steht am 24. September auf dem Plan. Zwei Fragen an Edith Graf-Litscher. Mit dabei bei den Parlamentsdebatten um die Rentenreform war auch Nationalrätin und SEV-Gewerkschaftssekretärin Edith Graf-Litscher. (...). Vivian Bologna, Markus Fischer, Karin Taglang
SEV, kontakt, 22.3.2017.
SEV > AHV-Revision. Referendum. SEV, 2017-03-22.
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22.03.2017 Olten
Personen
SEV
Karin Taglang
Eröffnung
Sekretariat
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Eröffnung SEV-Regionalsekretariat Olten. Mehr Präsenz im „Bahnland“ Olten. Schon lange liebäugelte der SEV mit der Idee, in Olten ein Regionalsekretariat einzurichten. Jetzt ist es so weit: Am Dienstag, 21. März, war Eröffnung. Am Tag der offenen Tür erschienen viele Gäste im neuen Sekretariat, um dessen Eröffnung zu feiern. Unter ihnen waren SEV-Präsident Giorgio Tuti, der Zürcher SEV-Gewerkschaftssekretär Arne Hegland, der selbst regelmässig in Olten präsent sein wird, Vertreter/innen von befreundeten Gewerkschaften, Medienschaffende und viele SEV-Mitglieder. Gewerkschaftssekretär Urs Huber aus Olten freut sich: „Das Regionalsekretariat ist unser neuer Mittellandstützpunkt.“ Olten ist „SEV-Land“ Olten ist ein wichtiger Knotenpunkt der Eisenbahnbranche, allen voran SBB und SBB Cargo. Doch in Olten ist auch Know-how in spezielleren Thematiken gefragt, da zum Beispiel auch der Berufsbildungsbetrieb Login und die Bahnpolizei dort angesiedelt sind. In der ganzen Transportbranche rund 3000 Arbeitsplätze in und um Olten. Weil sich ausserdem das Arbeitsmarktcenter (AMC) in Olten befindet, gibt es in der Region viele Rechtsschutzfälle für den SEV. Nicht zu vergessen ist auch der Pensioniertenverband des SEV, der in Olten und Umgebung mit rund tausend Mitgliedern vertreten ist. „Die grösste Stärke des SEV ist die Nähe zu seinen Mitgliedern“, sagt Urs Huber, „deshalb ist es für uns enorm wichtig, im Bahnknotenpunkt Olten präsent zu sein“. Treffpunkt für die Mitglieder Natürlich profitieren die SEV-Mitglieder (...). Karin Taglang
SEV kontakt, 22.3.2017.
SEV > Regionalsekretariat Olten. Eröffnung. SEV, 2017-03-22.
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18.03.2017 Zürich
Demonstrationen Zürich
Frauen
Personen
SEV Schweiz
Françoise Gehring
Karin Taglang
Demonstration
Gleichstellung
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Für Chancengleichheit, gegen Sexismus – der Frauenmarsch vom 18. März in Zürich. Frauen (und Männer) auf der Strasse. Über 10’000 Menschen gingen auf die Strasse, um der Welle von Sexismus und Menschenrechtsverletzungen, die durch die Wahl von US-Präsident Donald Trump ausgelöst wurde, den Kampf anzusagen. Die Antwort der Frauen, die immer noch oft gedemütigt und auf ein blosses Objekt reduziert werden, ist eine Offensive für Frauen- und Menschenrechte. Nicht nur Feministinnen der alten Schule waren in Zürich. Vielmehr protestierten junge Frauen wie auch Männer vereint gegen die respektlose „Macho-Kultur“, gegen Gewalt, Vulgarität, gegen Menschenrechtsverletzungen und Chancenungleichheit. Frauen und Männer aller Generationen marschierten Seite an Seite durch die Strassen von Zürich. Die Demonstrant/innen färbten die Stadt mit Bannern für die Chancengleichheit der Geschlechter und gegen Sexismus; viele von ihnen trugen einen pinken „Pussyhat“ als Symbol des Protests gegen Donald Trump. Auch der SEV marschierte mit: Wir trafen Lucie Waser, Gleichstellungsbeauftragte im SEV, ihre Vorgängerin Barbara Amsler sowie Nani Moras und Daniela Lehmann. Weltweite Frauenbewegung. Die Parade in Zürich, die friedlich und in vielen Farben durch Zürich strömte, ist Teil der Women’s March Bewegung, die am 21. Januar auf den Strassen von Washington begonnen hat und seither auf viele Städte der Welt übergeschwappt ist, darunter Genf und Bern. Im Zuge dieser Proteste entstand in der Schweiz die Bewegung „We can’t keep quiet“ (Wir können nicht länger (…). Françoise Gehring, Karin Taglang
SEV kontakt, 22.3.2017.
SEV > Frauen. Demonstrationen Zürich. SEV, 2017-03-22.
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07.03.2017 Schweiz
Personen
SBB
SEV Schweiz
Uber
Karin Taglang
Uber
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„Wir brauchen die Gewerkschaft!“ Die VPT-Tagung der Branche Bus-Gatu fand am 23. Februar in Olten statt. Zum ersten Mal waren die Kolleg/innen aus der Romandie und dem Tessin in Überzahl – VPT-Vizepräsident Ueli Müller freuts. Doch trotz Sprachunterschied geht es um Solidarität und Zusammenarbeit aller Beschäftigten in der Branche. Die Branche Bus ist vom Trend zu Marktöffnung und Liberalisierung direkt betroffen. Einerseits, weil viele Busbetriebe private Unternehmen sind, andererseits auch, weil die Fernbusse in der Schweiz auf dem Vormarsch sind. An der diesjährigen Tagung der Branche Bus-Gatu liefert deshalb SEV-Vizepräsidentin Barbara Spalinger zunächst einige Hintergrundinformationen zum Fernbus-Unternehmen Flixbus: „Flixbus besitzt kein einziges eigenes Fahrzeug. Das Risiko wird anderen Unternehmungen überlassen, die für Flixbus fahren – Flixbus selbst bietet nur die Plattform.“ Arbeitsbedingungen sowie Unterhalt der Fahrzeuge bleiben auf der Strecke, und mit ihnen die Sicherheit. Dennoch zeigt das Bundesamt für Verkehr (BAV) Interesse daran, Fernbus-Unternehmungen in der Schweiz Konzessionen für den Fernverkehr zu erteilen. Spalinger und mit ihr der SEV haben dazu eine klare Haltung: „Wir sagen Nein, und wenn, dann nur zu anständigen Bedingungen.“ Dabei stellt sich die Frage nach der Branchenüblichkeit, wozu Spalinger eine gewagte, aber legitime These aufstellt: (…). Karin Taglang.
SEV, 7.3.2017.
Personen > Taglang Karin. SBB. Uber. SEV, 2017-03-07.
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07.03.2017 Schweiz
Berufe
Personen
SEV Schweiz
Françoise Gehring
Karin Taglang
Arbeitsbedingungen
Chauffeure
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Solidarität – mehr als nur ein Wort. Ein Präsident kann nie 100-prozentig zufrieden sein. Denn um die Gewerkschaft zu stärken, muss er stets nach dem Besten streben und sich hohe Ziele stecken. Und zwar gewerkschaftliche Ziele, die dem Schutz der Arbeitsbedingungen dienen. „Aus diesem Grund hat der VPT beschlossen, die Arbeitsmedizin in den Fokus unserer gewerkschaftlichen Arbeit und unserer Delegiertenversammlung zu stellen“, erklärt Gilbert D’Alessandro, Zentralpräsident des VPT. „Bei vielen von uns führt die Arbeit zu Müdigkeit, Stress oder gar Krankheit. Die Last auf unseren Schultern wird stetig grösser und bringt eine Serie von Krankheiten mit sich, die wir früher gar nicht kannten. Das ist wichtig zu verstehen, denn der Strassenverkehr hat sich nicht geändert; die Fussgänger bleiben Fussgänger, und Velos sind immer noch Velos. Aber wir Chauffeure werden dauernd ausgepresst.“ Sicher ist die gewerkschaftliche Arbeit schwierig in diesem politischen Klima, das wenig Wert auf soziale Gerechtigkeit legt, und inmitten des Trends hin zur totalen Liberalisierung. „Wir müssen immer den Menschen in den Mittelpunkt stellen, und vor allem müssen wir die Arbeit und jene, die sie jeden Tag verrichten, wertschätzen. Den Arbeiterinnen und Arbeitern wird immer mehr abverlangt; sie müssen immer weitergehen. Es hagelt Vorwürfe, doch niemand bedankt sich mehr“, sagt der Zentralpräsident. Gilbert D’Alessandro, aufrichtig und kämpferisch wie er ist, verurteilt die Enthumanisierung der Arbeit, die durch eine noch nie da gewesene neoliberale Welle ausgelöst wurde: „Flixbus zum Beispiel ist ein Kind dieser Zeit. (…). Françoise Gehring, Karin Taglang.
SEV kontakt, 7.3.2017.
Personen > Gehring Françoise. Chauffeure. Arbeitsbedingungen. SEV, 2017-03-07.
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06.03.2017 Schweiz
ETF Europ. Transport-Föderation
Personen
SEV Schweiz
Karin Taglang
Giorgio Tuti
ETF Europ. Transport-Föderation
Präsident
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Der SEV-Präsident kandidiert für das Präsidium der ETF-Eisenbahnsektion. Giorgio Tuti stellt sich zur Wahl. Giorgio Tuti ist seit acht Jahren Präsident im SEV. Jetzt kandidiert er für das Präsidium der Eisenbahnsektion in der Europäischen Transportarbeiter-Föderation (ETF). Die Wahl findet am 9. März statt. Wird Giorgio Tuti zum obersten europäischen Bahngewerkschafter? „Ich werde nicht nach Brüssel ziehen, falls ich gewählt werde. Der SEV bleibt mein Hauptgeschäft“, betont Giorgio Tuti gleich zu Beginn des Gesprächs mit kontakt.sev. Es war auch gar nicht sein Ziel, für das Präsidium der ETF-Eisenbahnsektion zu kandidieren, sondern er wurde von der deutschsprachigen Ländergruppe vorgeschlagen. „Später sicherten mir auch andere Länder wie zum Beispiel Frankreich, Belgien und die nordischen Länder ihre Unterstützung zu.“ Nach reiflicher Überlegung entschied er sich für die Kandidatur, da sie auch für den SEV wichtig ist. Tuti ist bereits heute im Exekutivausschuss der ETF, die in Brüssel angesiedelt ist. Die Eisenbahnsektion der Europäischen Transportarbeiter-Föderation besteht aus 83 Eisenbahngewerkschaften aus 37 europäischen Ländern und umfasst rund 850‘000 Beschäftigte. Das klingt nach viel Arbeit: „Konkret müsste ich als Präsident der ETF-Eisenbahnsektion die Sitzungen der Sektion leiten und mit den Mitgliedern der Sektion die Gewerkschaftsposition definieren“, erklärt Tuti. Zudem würde er die Verhandlungsdelegation im sozialen Dialog führen. Auf europäischer Ebene sei der soziale Dialog – die Verhandlungsplattform zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmer – ins Stocken geraten. (…). Karin Taglang.
SEV, 6.3.2017.
Personen > Taglang Karin. ETF. Giorgio Tuti. SEV, 2017-03-06.
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